Auf der Erde ist es die Schwerkraft, nicht das Magnetfeld, das uns am Boden festhält. Wir würden das Magnetfeld der Erde viel stärker wahrnehmen, wenn die Schwerkraft nicht so stark wäre.
Die meisten von euch sind mit Magneten vertraut; sie schmücken unsere Kühlschränke und führen unsere Kompasse. Aber hast du sich jemals gefragt, wie sie funktionieren?
Jeder Magnet erzeugt etwas, das als "Magnetfeld" bezeichnet wird. Dies ist ein unsichtbarer Bereich um den Magneten herum, in dem er andere Gegenstände ziehen oder schieben kann. Bei Kühlschrankmagneten z.B. zieht der Magnet an der Kühlschranktür.
Magneten gibt es überall im Universum. Man findet sie in Computern, Mikrowellen und sogar im Weltraum! Unsere Sonne etwa ist ein riesiger Magnet.
Meistens ist das Magnetfeld der Sonne ziemlich schwach, etwa hundertmal schwächer als ein Kühlschrankmagnet! Aber Wissenschaftler haben gerade einen Fleck des Magnetfeldes der Sonne gemessen, der 6.000 mal stärker als normal ist! Es war das stärkste Magnetfeld, das jemals direkt auf der Sonnenoberfläche gemessen wurde.
Diese beiden Bilder zeigen den ultra-magnetischen Fleck der Sonne. Es ist gefüllt mit dunklen Sonnenflecken. Diese sind kühlere Flecken der Sonne, aber sie haben super starke Magnetfelder.
Während das obere Bild ein normales Foto der Sonne ist, zeigt das untere Bild das Magnetfeld der Sonne. Die Farbe sagt uns, wie stark das Magnetfeld ist: Blau zeigt schwache Bereiche des Magnetfeldes und rot starke Bereiche an.
Das Magnetfeld der Sonne schießt auch Partikel von ihrer Oberfläche ab. Dadurch entsteht "Weltraumwetter", das Satelliten schädigen, Funksignale unterbrechen und Astronauten gefährden kann. Daher ist es wichtig, die Magnetfelder der Sonne zu verstehen und zu verstehen, wie sie sich verändern.
Auf der Erde ist es die Schwerkraft, nicht das Magnetfeld, das uns am Boden festhält. Wir würden das Magnetfeld der Erde viel stärker wahrnehmen, wenn die Schwerkraft nicht so stark wäre.
Mathias Jäger / ESA/Hubble