Eispartikel, die von Enceladus' Oberfläche ausgeworfen werden, speisen und füllen einen der Saturnringe auf!
Auch nach vielen Jahren der Suche gibt es immer noch nur einen Ort im Universum, an dem wir Leben gefunden haben – auf der Erde.
Aber kein Grund zum Verzweifeln! Es scheint mehr und mehr, dass es andere Orte im Sonnensystem gibt, die sich für Leben eignen. Einer dieser Orte ist ein winziger, eisiger Saturnmond Enceladus.
Bereits seit 2005 wird vermutet, dass Enceladus ein Meer aus flüssigem Wasser unter seiner eisigen Oberfläche haben könnte. Wasser ist essentiell für Leben, fast so essentiell wie die chemischen Elemente, aus denen Lebewesen bestehen. Wir nennen diese "komplexe organische Moleküle".
Durch das Studium der Daten einer bereits ausgemusterten Raumsonde haben Wissenschaftler herausgefunden, dass sich auf Enceladus nicht nur Wasser befindet, sondern auch einige dieser komplexen organischen Moleküle. Während es mehrere Welten mit flüssigen Wassermeeren gibt, sprüht Enceladus seinen Ozean tatsächlich in den Weltraum, wo ihn die Cassini-Raumsonde untersuchen konnte.
Obwohl Cassini vor über einem Jahr in den Ruhestand ging, hinterließ sie viele Daten zu diesen eisigen Wolken. Bei der Erforschung dieser alten Daten fanden die Wissenschaftler Anzeichen von organischen Molekülen.
Wirklich aufregend ist, dass diese Chemikalien von Lebewesen unter der eisigen Oberfläche von Enceladus produziert werden könnten! Natürlich gibt es aber auch andere Prozesse, durch die sie hergestellt werden können.
Enceladus' Meeresboden ist mit heißen Quellen bedeckt. Der hohe Druck und die warmen Temperaturen um diese heißen Quellen herum sind Brutstätten für komplexe organische Moleküle, die dann durch Luftblasen an die Oberfläche getragen werden.
Also, während wir noch kein außerirdisches Leben gefunden haben, sieht Enceladus ziemlich vielversprechend aus – wir warten gespannt auf weitere Neuigkeiten!
Eispartikel, die von Enceladus' Oberfläche ausgeworfen werden, speisen und füllen einen der Saturnringe auf!
Mathias Jäger / ESA/Hubble