Elisabeth Hevelius wird oft als eine der ersten weiblichen Astronominnen angesehen, und sowohl ein Asteroid als auch ein Krater auf der Venus sind nach ihr benannt.
Die Astronomie ist eine interessante Wissenschaft, nicht nur wegen der großen Fragen, die sie aufgreift - woher kommen wir, woraus sind wir gemacht, was gibt es da draußen noch so im Universum - sondern auch, weil es so schön ist. Unglaublich schön. Wer verliebt sich nicht in die Bilder, die ein Teleskop wie etwa Hubble einfängt?
Mit dem Nicholas U. Mayall 4-Meter-Teleskop am Kitt Peak National Observatory in Arizona, USA, haben Astronomen ein atemberaubendes Bild einer unregelmäßigen Zwerggalaxie namens Sextans B aufgenommen, die etwa 4,5 Millionen Lichtjahre von uns hier auf der Erde entfernt ist.
Sextans B beherbergt viele verschiedene und auch kuriose astronomische Objekte. Einige, wie die rubinroten Wolken aus atomarem Wasserstoff, sind Sternkindergärten, da sie die Geburt neuer, heller Sterne ermöglichen. Andere, wie planetarische Nebel, sind eher Sterngräber, da dies die äußeren Schichten alter roter Riesensterne sind, die in den Weltraum hinausgeworfen werden, wenn sie dem Tod nahe sind.
Das Bild, das du hier sehen kannst, zeigt unscharfe, weit entfernte Galaxien, die den Raum im Hintergrund einfärben, während im Vordergrund Sterne unserer eigenen Milchstraße leuchten.
Sextans B hat seinen Namen von seinem Muttersternbild Sextans (der Sextant, das ist ein Instrument, mit dem man die Höhe der Sterne vom Horizont messen kann). Der polnische Astronom Johannes Hevelius identifizierte das Sternbild im Jahr 1687, und es ist nach einem astronomischen Instrument benannt, das er und seine Frau Elisabeth bei ihren Beobachtungen benutzten - von denen viele ohne die Hilfe eines Teleskops durchgeführt wurden!
Bildnachweis: KPNO/NOIRLab/NSF/AURA Daten erhalten und bearbeitet von: P. Massey (Lowell Obs.), G. Jacoby, K. Olsen, & C. Smith (AURA/NSF) Bildbearbeitung: T.A. Rector (University of Alaska Anchorage/NSF's NOIRLab), M. Zamani (NSF's NOIRLab) & D. de Martin (NSF's NOIRLab)
Elisabeth Hevelius wird oft als eine der ersten weiblichen Astronominnen angesehen, und sowohl ein Asteroid als auch ein Krater auf der Venus sind nach ihr benannt.